#54: Was Hänschen nicht lernt …. lernt Hans nimmermehr

Als Theodor Storm noch Amts­richter in Husum war, hatte er einmal einen Landstreicher zum 25. Male verurteilen müssen. Theodor Storm schloss die Gerichtsverhandlung mit den Worten: „Ich will die Sitzung nicht schließen, ohne der Hoff­nung Ausdruck zu geben, dass die heutige 25. Strafe, welche wir dem Angeklagten auferlegen mussten, nunmehr seine letzte Strafe sein möge! Gerichtsdiener, führen Sie bitte den Jubilar ab!“

 

#53: …schlage nie ein fremdes Kind ….

„Schatzilein, bist du auch kinderlieb?“                                                                                „Aber ja, Liebster, das weißt du doch.“                                                                                 „Ja, denk dir, ich bin heute aufge­fordert worden, für ein kleines Mädchen zu sorgen.Soll ich das tun?“                                                                                                                            „Aber selbstverständlich, mein Liebster. Wer hat dich denn dazu aufgefordert?“                „Mein Schnuckiputzi, es war das Amtsgericht!“

#52: Nicht Jeder taugt zum Zeugen

„Sie haben also den Angeklagten an dem fraglichen Tage besucht?“                              „Jawohl, Herr Richter!“                                                                                                      „Nun schildern Sie einmal genau die Eindrücke, die sich Ihnen boten!“                            „Ich trat ins Zimmer – da stand der Angeklagte am Fenster, schneeweiß im Gesicht, mit Schaum vor dem Mund und einem Messer in der Hand!“                                                    „Hm – interessant  – –  und weiter?“                                                                                      „Ja – und dann fing er an, sich zu rasieren!“

#51: Aller Anfang ist schwer

Endlich hat der junge Anwalt seine eigene Anwaltspraxis. Sein erster Schriftsatz, den er dem Gericht einreicht, hat folgenden Wortlaut: „Der Angeklagte Igna­tius Huber hat mich mit seiner Verteidigung beauftragt. Ich beantrage ihn auf seinen Geistes­zustand untersuchen zu lassen.“

#47: Zeit ist relativ

Schulze steht vor Gericht — wegen Trunkenheit am Steuer.

Er protestiert heftig: „Ich war nicht betrunken, wie der Staatsanwalt behauptet, ich war nur angetrunken!“

„Das ist etwas anderes“, sagt der Richter lächelnd, „in diesem Falle müssen Sie nicht sieben Tage ins Gefängnis, sondern eine Woche.“

#46: Eine Frage des Blickwinkels

Der Richter zum Angeklagten:„Nun sagen Sie mal, wie kam es denn zu dem Unfall?“   „Das war so, Herr Rat. Ich fuhr in eine Rechtskurve, geriet dabei auf den Bürgersteig, fuhr zwei Laternenpfähle um, kam auf die andere Straßenseite, raste durch eine Hecke, durchquerte einen Swimmingpool, überfuhr die Frau Generaldirektor, fuhr auf die Straße zurück, durch die Schau­fensterscheibe ins Lebensmittel­geschäft, und als ich vor dem Obststand zum Stehen kam, verlor ich plötzlich die Gewalt über das Steuer — das ist alles, Herr Rat!“

 

#45: Wie Du mir, so ich Dir

Vor dem Landgericht in Münster steht ein Buchdrucker, weil er Falschgeld hergestellt haben soll. Trotzdem er dies heftig bestreitet, wird er verurteilt.In der Urteilsbegründung heißt es: Der Tatbestand ist nicht genau bewiesen, doch sind die beim Angeklagten vorhandenen Ein­richtungen Beweis genug.

Aus der Haftanstalt erhebt der Buchdrucker gegen den Richter folgende Klage: Der Richter hat meine Frau vergewaltigt. Beweisen kann ich es zwar nicht, doch sind beim Richter alle Vorrichtungen dazu gegeben.

#34: Wir brauchen mehr Baumaterial!

Was ist passiert wenn Sie einen Anwalt bis zum Hals im Sand begraben finden?

Es war nicht genug Sand vorhanden!

#33: Es kann so einfach sein!

Gerda will sich scheiden lassen. Der Anwalt fragt: „Trinkt ihr Mann?“ – „Nein.“ – „Schlägt er Sie?“ – „Nein.“ – „Und wie steht es mit der ehelichen Treue?“ –

„Damit kriegen wir ihn! Zwei von unseren Kindern sind nicht von ihm!“